Auffassungssache …. ;-)

Heute ist so ein feuchtnebeliger Tag. Das ist so gar nicht mein Wetter.

Daher: Eine Episode vom Sommer …. vor vielen Jahren…. an der Alten Donau. Es war ein Sommer in den 70-er Jahren. Hans, damals noch nicht mein Gatte, war mit dem Studium fertig und absolvierte danach gleich seinen Präsenzdienst – ohne große Begeisterung – in der Karlskaserne in Wien 22.

Übrigens stand das Kasernengebäude damals auf weiter Flur. Von:Donauzentrum, UBahn oder sonstiger Infrastruktur war damals noch keine Rede. Ich bilde mir ein, dass sogar die einzige Straßenbahnlinie, die über die Wagramer Straße fuhr, im letzten Abschnitt noch eingleisig fuhr. (Kann man sich gar nicht mehr vorstellen!)

Ich besuchte meinen Hans in der Kaserne, weil die Burschen erst nach der Grundausbildung Ausgang erhielten, die ersten Wochen ebendort.

Hans hatte insoferne Glück, als er sich ein 6-Bett-Zimmer mit ebenso schon etwas älteren Uniabsolventen teilen durfte. Man(n) war ja keine 19 Jahre mehr! Was gar nichts zu bedeuten hatte – sie waren um kein Haar seriöser, was ich so mitbekommen hatte.

Es wurde Sommer und die Herrn Soldaten hatten bereits zum Wochenende meistens Ausgang. Hieß: „Heimschläfer“. An einem dieser prachtvollen, heißen Sommertage beschlossen alle sechs Zimmerkameraden gleich zur nahen Alten Donau zu pilgern, um Boot zu fahren und zu schwimmen. Alle Burschen, die schon „beweibt“ waren, verständigten ihre Mädels (von einer Telefonzelle aus, wie damals üblich!). Es klappte bestens. Wir hatten alle Spaß beim Bootfahren. Danach schnell hinein ins kühle Nass. Unbändige Freude, um die Wette schwimmen, tauchen … nur einer der Burschen, nämlich R. plätscherte eher freudlos im Wasser herum. Nach einer Weile beschlossen wir, zur hölzernen Brücke zu schwimmen und R. schloss sich zaghaft an. Nach ein paar Metern und Tempi im Wasser, bemerkten wir, dass R. mit den Armen ungewöhnlich herumruderte und wir fürchteten, dass ihm womöglich übel wäre. Die Hitze, zu wenig Wasser getrunken, vielleicht zuviel Bier getrunken?

Wir schwammen alle gleich zurück und Otto rief R. zu: „Was ist mit dir? Sag´ kannst du vielleicht gar nicht schwimmen?“

R. hatte sich in der Zwischenzeit ins Seichte gerettet gehabt und antwortete: „Also, schwimmen“…Pause … dann holte er tief Atem und erklärte: „Also, schwimmen … in … dem … Sinn …nicht!“