Der Rattenfänger & Der Drachentöter

Der Rattenfänger von Hameln – Marlene, 3. Klasse

Vor langer Zeit wohnten die Menschen sehr zufrieden in der Stadt Hameln. Aber dann kam ein großes Unglück. Vor dem Stadttor waren unzählige Mäuse und Ratten. Sie fraßen alles, was sie fanden. Sie zogen in alle Häuser ein. Sogar die Katzen hatten Angst. Dann kam einmal ein fremder Mann in die Stadt Hameln. Der Mann war ein Mäusefänger. Der Bürgermeister sagte: „Wenn du die Mäuse und die Ratten fängst, dann kriegst du meine Tochter als Belohnung.“

Diese Nacht ging der Rattenfänger mit seiner Querflöte auf der Straße herum und spielte eine Melodie und die Ratten und Mäuse folgten dem Rattenfänger. Der Rattenfänger ging bis zum Fluss. Dann zog er seine Schuhe aus, strickte seine Hose auf und ging ins Wasser. Die Mäuse und die Ratten folgten ihm und ertranken. Der Rattenfänger wollte seine Belohnung holen, aber der Bürgermeister lachte ihn nur aus. Der Bürgermeister sagte: „Mit der Melodie kriegst du meine Tochter sicher nicht.“

Der Rattenfänger wollte Rache und ging zornig aus der Stadt. Am nächsten Tag kam er wieder in die Stadt Hameln und spielte eine schönere Melodie. Die Kinder gingen mit ihm mit. Er ging in eine Höhle und seitdem sahen sie die Kinder nicht mehr.

Der Drachentöter von Mixnitz – Georg, 4. Klasse

Es gab vor langer, langer Zeit einen fürchterlichen Drachen. Alle Menschen hatten die ganze Zeit Angst. Der Drache lebte in einer Höhle in Mixnitz. Ein Bauer gab eine teure Belohnung, für den, der den Drachen tötet. Es meldeten sich viel junge Männer. Aber als sie den Drachen von Weiten sahen, nahmen alle Reißaus.

Ein junger Bursche meldete sich, obwohl er wusste, dass er viel zu schwach war, um mit dem Drachen zu kämpfen. Aber er schmiedete einen Plan. Er schaute heimlich einmal dem Drachen zu.

Er sah, dass, wenn der Drache einen Durst hatte, er sich durch eine Rinne runter wetzt. Der junge Mann grub Sensen und Sicheln ein, die Spitzen ragten nach oben. Dann versteckte sich der Mann in einem Busch. Nach kurzer Zeit kam der Drache. Er wetzte die Rinne hinunter. Als er bei den spitzen Sachen ankam, brüllte er laut. Er wetzte sich herum und nach einer Stunde war er tot. Alle Menschen trauten sich erst nach Tagen zum Drachen. Sie waren alle froh, dass der Drache tot war.

Der junge Mann kriegte die Tochter des Bauern zur Frau.