von Esra Kurt
Wie sehr ich die Heiterkeit und Gelassenheit vermisst habe, wurde mir am ersten Weihnachtsfeiertag 2020 klar. Dieser Tag fiel auf einen Freitag und spürte wohlige Wärme in der Seele. Eine Emotion, wie ich sie seit etwa 2010 nicht mehr spürte. Denn seit 2010 hatte ich mit vielen Turbulenzen zu kämpfen: Ich bemühte mich, Fuß im Arbeitsleben zu fassen, war jedoch Anfang 2020 gescheitert.
Dementsprechend verfluchte ich mich selbst ab März 2020. Ich litt unter Schlafstörungen und fühlte mich wie eine Versagerin. Aufgrund meines Asperger-Syndroms hatte ich oft Ärger mit Behörden im Laufe meines Lebens. Seit 2010 war das richtig heftig.
Allerdings konnte ich mir nicht erklären, warum ich am 25. Dezember 2020 solch eine tiefe Achtsamkeit in mir empfand. Schon an jenem Freitag hoffte ich, dass der 27. Januar 2021 besser für mich wird als im Jahre 2020.
Der 27. Januar 2021 wird laut Kalender auf einen Mittwoch fallen. Darum sind meine Hoffnungen groß, dass dieser Mittwoch in vier Wochen ein Glückstag wird. Dies konnte ich in den Jahren 2006 und 2020 nicht behaupten.
Deshalb sage ich es kurz und schmerzlos: Möge das Jahr 2021 die Rückkehr der Gelassenheit einleiten!
Übrigens: Meiner Meinung nach hat alles, was mit Mozart und den 1980ern zu tun hat, viel mit Heiterkeit und Gelassenheit am Hut. Deswegen sehe ich diese zwei Dinge als Allegorien dieser Emotionen an!
© Esra Kurt 2020-12-30