von And1
Die Kleinen sollten das Meer mit seiner ganzen Anziehungskraft spüren. Ein Urlaub im Süden war unser Ziel. In der Planung haben wir uns spontan für Elba im Frühjahr entschieden. Zu dieser Jahreszeit ist Elba* als Urlaubsdestination sicher ein Wagnis. Man konnte aber mit dem Auto anreisen.
Elba war mir ein Begriff. Im Geschichtsunterricht wurde die Insel des Öfteren thematisiert. Napoleon Bonaparte lebte auf der Insel im Exil, bevor er nach Frankreich zurückkehrte.
Bei der Buchung musste man sich schon intensiver mit der kleinen Insel im Mittelmeer auseinandersetzen. Ein Reiseführer war schnell angeschafft.
Das Hotel buchten wir direkt. Die Lage bestimmte dabei die Wahl und die Entscheidung stellte sich als Glücksfall heraus. Es war zwar nicht das modernste Haus, doch voller Charme und Herzlichkeit. Die Herberge lag in der Hauptstadt Portoferraio und konnte zudem mit einem hauseigenen Strand punkten. Das Zentrum erreichte man in wenigen Gehminuten.
Des Weiteren musste man im Vorfeld die Fähre reservieren. Von Piombino, südlich von Livorno, setzt man nach Elba über. Das Eiland ist zehn Kilometer vom Festland entfernt. Um das Schiff gewiss termingerecht zu erreichen, entschieden wir uns, bei der Hinfahrt einen Zwischenstopp auf halbem Weg in Modena zu machen. Pünktlich fuhren wir mit dem Auto an Bord.
Nun, was gibt es über Elba zu sagen? Kurzum: Die italienische Insel mit einer Küstenlänge von 147 Kilometern ist klein, aber fein.
Strände, Strände und nochmal Strände. Begeistert haben uns die vielen verschiedenen Kies- und Sandstrände. Im Frühjahr konnten wir die fantastischen Buchten entspannt genießen. In Kombination mit dem klaren türkis-blauen Wasser war es einfach atemberaubend. Dieser wirklich intakten Natur begegnete man in jedem Augenblick. Einmal hat sich sogar ein Tintenfisch aus dem Wasser für einen kurzen Moment zu uns gesellt. Ein unwirkliches Erlebnis. Die Kinder erzählen immer wieder davon.
Die Städte von Elba sind so, wie man sich antike, maritime Ortschaften vorstellt. Sie erfüllen das Klischee voll und ganz. Da war Portoferraio mit der historischen Altstadt, der aussichtsreichen Festung und dem kleinen Hafen. Wir besuchten viele bezaubernde Orte wie Capoliveri, Porto Azzurro, Marina di Campo, Rio nell‘Elba und Sant‘Andrea und genossen italienisches Flair auf höchstem Niveau.
Durch die vielen Erhebungen ist Elba auch bei Wanderern sehr beliebt. Eine außergewöhnliche Gondelfahrt war unser persönliches Bergerlebnis. Die spartanischen Gondeln sahen aus wie Vogelkäfige und boten Stehplätze für zwei Personen.
Wir verliebten uns in das Eiland. Der Familien-Trip bescherte uns ein volles Fotoalbum und unvergessliche Eindrücke.
(*Elba liegt im Mittelmeer vor der Westküste Italiens und gehört zum Toskanischen Archipel.)
© And1 2021-02-08