Ein platonischer Telegram-Chat über Liebe

Was hier jetzt nicht zu lesen ist!

Ein philosophischer Telegram-Chat über Liebe, Egoismus, Bewusstsein. Den hatte ich für den Wettbewerb geschrieben. Aber der war viiieeel zu laaaaang – und sicher dadurch automatisch laaaaangweiiiiiilig….

Aber wäre doch eine coole Abwechslung vom gewohnten Stil gewesen. Man übertrage Platons Dialoge auf aktuelle Themen und in eine zeitgemäße Dialogform. Der Instant Messenging Chat ist doch eine super Möglichkeit.

Und natürlich spielt die unbewusste voyeuristische Lust, in einem fremden und intimen Chat dabei zu sein, eine Rolle dabei. Das motiviert die zutiefst anstrengenden Inhalte im Verlauf aufsaugen zu wollen. hehe

Der Chat zum Trost findet sich aber auf meinem Blog:http://gedichte-texte92.blogspot.com/2021/02/philosophischcher-telegram-chat-zum.html

Stattdessen ein Gedicht :D

DIE LIEBE

Ich liebe dich.

Nein! Natürlich nich,

sinnlich.

Dich liebe ich,

wortwörtlich,

Dinge mit D,

Die liebe ich.

Dicke und Doofe,

Sämtlich, die doofer sind wie ich,

Gänzlich, die dicker sind wie ich,

ja, Dinge mit D, die liebe ich.

Ich liebe dich,

wenns dir schlechter geht wie mich.

Dächer und Dämmungen,

ungelungen,

mit Löchern drin,

ausgewrungen,

in Wannen das Wasser,

mit Tüchern hin,

in Decken eingeschlungen.

Leute solcher Wohnungen,

die liebe ich.

Dinge mit D,

Dächer und Dämmungen,

schlimmer wie meine,

liebe ich zu nennen deine.

Wenn deine Downloads,

abbrechen,

Wenn jemand hackt deine Daten,

durchaus digital,

ohne Axt und ohne Spaten,

so würd ich mir „darauf“ gern ein braten.

Mich mit cooler Cola zurück lehnen und freu’n:

Hach, ich liebe dich, solange dein Computer rum muckt und meiner nich.

Ich liebe Dinosaurier,

die dein und nicht mein Haus zertreten,

Deutschlehrer,

die deine Arbeiten mit Sechsen benoten,

ich liebe Dracula,

der dein und nicht mein Blut säuft,

und den Dan, solang er nur mit dir rauft.

Ich liebe Dinge mit D wie dich,

und mich.