von Frenzy
Jeden Abend
Jeden Abend steh‘ ich auf den Stufen,
Jeden Abend hör‘ ich dich rufen.
Jeden Abend möcht‘ ich bei dir sein,
Denn jeden Abend wandelst du allein.
Anerkennung
Das Kind in mir schreit,
Voll Kummer und Leid.
Es sehnt sich nach Anerkennung und Liebe,
Doch bekommt es nur Hiebe.
Ich das schöne schwarze Schaf,
Weint sich Nachts in den Schlaf.
Einmal nur, möcht‘ ich es hören,
Das „Stolz-sein“ soll mir gehören.
Doch renn‘ ich hinterher,
Den Worten, es fällt mir so schwer.
Zu akzeptieren, es hinter mir zu lassen,
Ohne „sie“ bis an mein Ende zu hassen.
Sie, die sich „Familie“ nennt,
Meint das sie mich kennt.
Ein Lächeln huscht mir übers Gesicht,
Nein, ihr kennt mich nicht.
Die Bank
An einem Baum,
Man sieht es kaum.
Steht eine Bank,
Darauf ein Kind, es ist schlank.
Zurückgelassen im Treibsand,
Reichte ich dem Kind meine Hand.
Du musst aufstehen,
Deinen eigenen Weg gehen.
Doch es bewegt sich nicht.
Es spricht: keine Veränderung in Sicht.
Welche Veränderung meinst du denn?
Es sieht mich an: Was wäre wenn?
Dies mein Safe-Place ist,
Mich hier kein Hass zerfrisst.
Ich hier sein kann, wer ich bin.
Mit meinem Lebenssinn.
Jetzt hör auf zu schlafen,
Es war schön, dass wir uns trafen.
Wenn du möchtest, dass ich steh‘
Dann geh‘
Ändere dein Leben,
Es ist nicht falsch nach Glück zu streben.
Hänge nicht in der Vergangenheit,
Nur so kannst du mich retten, mit der Zeit.
© Frenzy 2023-07-09