von Gabriele Ecker
Auf unserem Dänemark Trip mit unserem Wohnwagen blieben wir an diesem schönen Ort Hivde Sande. Dessen Namen erhielt der Hafenort auf eine Westjüdische Ausage“AE Hwi`Saend“ („Der weiße Sand“). Am Hivde Sande Campingplatz fanden wir ein Domizil für unser Gespann. Hinter dem Deich liegt dieser Platz zwischen Nordsee und Ringköbing Fjord, 200 Meter zum Strandabschnitt. Hier konnten wir Kilometer weit am Strand spazieren gehen, zum Baden war es leider schon zu kalt. Von hier aus starteten wir unsere Fahrradtour nach Hivde Sande, ein Ort des Fisches. Wir bummelten und flanierten durch die Fußgängerzone, vorbei an Einkaufsläden, Geschäfte, Restaurants, Cafes, Fischerei und Anglerbedarf. Wer gerne Fisch mag so wie wir, der ist hier genau richtig. Im Nordseehafen steht die Fischauktionhalle, dort gibt es eine riesige Auswahl an Spezialitäten von Fisch. An der Schleuse gibt es das “ Fiskeriets Hus” ( zu Deutsch “ das Haus der Fischerei”) ein Museum. Ein Ausflug nach Ringköbing planten wir für den nächsten Tag. Eine kunterbunte Kleinstadt in Jütland. Die Häuser sind aus Backsteinen gebaut, nette kleine Gassen laden zum Bummeln ein. In einen kleinen Cafe, genießen wir eine Tasse Kaffee mit Kuchen. Ich fühlte mich wie bei Pippi Langstrumpf. Interessant anzusehen waren die Statuen, wie die Survival of the Fattest, ein dünner Mann trägt eine dicke Frau, das Ringköbing Museum, die Ringköbing Kirche, ein Kleinod in Backsteinen gebaut und alten Holzarbeiten. Ein Abstecher in Soendervig musste auch noch sein, diese Sandskulpturen sind wirklich bombastisch. Weiter ging es mit unseren Gespann nach Nyborg, einer der ältesten Städte Dänemarks, 700 Jahre alt, liegt an der Ostküste Fünens, am Großen Belt. Genau an der Ostküste fanden wir einen Campingplatz, wir wollten zwei Nächte bleiben. Da es sehr stürmisch war, befestigten wir unser Vorzelt sehr gut, nicht das es der Wind mitnimmt.
Schloss Nyburg erkundigten wir, so wie die Innenstadt. Zur unserer Überraschung fand gerade ein Mittelalterfest auf dem Schloss statt. Ein buntes Treiben in und um das Areal war zu bestaunen. Viele Zelte, Marktstände, Ritterturnier waren zu sehen. Eine Schlossbesichtigung gönnten wir uns auch. Wir erfuhren einiges über die Stadt, Land und Leute. Der krönende Abschluss war ein Kaffee und ein dänischer Apfelkuchen im Mittelalterzelt bei sehr netten Leuten. Mit dem Auto fuhren wir wieder zum Campingplatz zurück, dort genossen wir den Abend. Die Nacht war regnerisch und windig, dafür strahlte am nächsten Tag die Sonne. Genau richtig für unseren Trip nach Kopenhagen. Wir packten unsere Räder auf den Fahrradgebäckständer am Auto. 136 Kilometer sind es bis Kopenhagen, über die mautpflichtige große Beltbrücke ging es zuerst. 18 Kilometer lang ist die Brücke und sie verbindet Nyburg auf Fünen mit Stagelse auf der dänischen Insel Seeland. Über sie verlaufen die Eisenbahnverbindungen Kopenhagen-Fredericia und die Europastraße 20. Näheres kommt bald.
© Gabriele Ecker 2021-03-31