Wer bin ich
Was kann ich
Wer will ich sein
Wer muss ich sein
Sagen mir die anderen wer ich zu sein habe
Steht in einem Lexikon das Ideal eines Menschen geschrieben
Bin ich menschlich, wenn ich sage
Lebe hier mit meinen Trieben
Oder muss ich mich rechtfertigen dafĂŒr
Wie ich dies und das tue
Wie ich lebe, wie ich sterbe, wie ich atme, wie ich bin
Im GefÀngnis der Politik
Rauben meine IdentitÀt
Berauben mich indem sie mich festhalten, einsperren
Und mir sagen wer ich bin
Sehen nicht, wer wir wirklich sind
Schauen weg und sind selbst wie ein Kind
Ein Kind, dass nach Hilfe und Halt sucht
Bittet und bettelt und ruft, âHelft mir.â
Doch keiner hört hin, keiner kann helfen, keiner will helfen, denn sie sind schwach
SchlieĂen die Augen, halten den Mund
Drehen sich um und bleiben im Hintergrund
FĂŒhl mich wie in einer Zwangsjacke
Mir wird die Lust weggenommen, die Luft zum Atmen entrissen
Und ich reiĂe mich los von den Ketten der Gesellschaft
ReiĂe aus, aus den ZwĂ€ngen der Menschheit
Aus und raus, denn ich scheiĂ auf eure Normen
Auf eure ach so klugen RatschlÀge
Mit denen ihr mich schlÀgt
Lass mir meine Freiheit nicht nehmen
Doch wann bin ich frei
Wenn ich endlich diese Erde verlasse
Und ich zÀhle bis drei
Und kann es nicht lassen
Loslassen, rauslassen und ich fĂŒhle mich verlassen
Alleingelassen mit meinen Sorgen die ich denke
Die Gedanken, die ich denke, bringen alle zum Nachdenken
Denn sie denken, dass sie wissen, dass sie wissen, was ich denke
Und ich weiĂ das sie denken und nicht wissen das ich weiĂ
Das im Endeffekt das Nachdenken nichts bringt
Wenn man nicht mal etwas Àndert
© Rebecca Alexandra 2024-11-13