Jungs, wir bekommen eine neue Mitbewohnerin!

Ach ja, die Sumi, auch eine schöne Geschichte :)

Kim ist zu ihrem Freund gezogen und ich fühlte mich mit Berta in der Unterzahl (das ist wahrscheinlich so ein Frauending. Ich glaube, Männer haben da nicht so ein Problem, wenn sie in der Unterzahl sind?). Nach ausgiebigen Recherchen im Internet habe ich das Gesuchte gefunden – „Bauernhof-Kitten“ in liebevolle Hände abzugeben. Okay, ich habe dann eine Anfrage geschickt und telefonisch einen Termin abgesprochen. Die Adresse habe ich in mein Navi eingegeben und Carsten (der wieder mal von alledem nichts wusste) von der Arbeit abgeholt. Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt hatte, aber Carsten ist Taxifahrer und ich mag nicht gerne weite Strecken fahren. Also haben wir dann die Plätze getauscht und ich habe ihn darum gebeten zu der eingegebenen Adresse zu fahren. „Warum?“, fragt er. „Nur so“, sag’ ich und musste schon grinsen. Unter seinem Blick werde ich schwach und gab zu, das ich mir Katzenbabys „angucken“ möchte. Nachdem Carsten einen gezielten Blick auf die Rücksitzbank warf und den Katzenkorb entdeckte, sagte er: „schon klar, Svenja, bei Dir ist es nie nur „gucken“. Wir sind dann zu der besagten Adresse gefahren. Dort angekommen wartete die Rasselbande im Stall bereits auf uns. Die Besitzer drückten uns mehrere Kitten in den Arm. Gefühlt war Carsten von Kitten übersät :). Wir haben uns dann für Sumi entschieden, da sie so schmusig in meinen Armen schnurrte und dabei eifrig nach der streichelnden Hand von Carsten suchte. Natürlich habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie die Jungs mit dem Neuzugang klarkommen… Filou wirkt ja immer sehr souverän und gelassen (greift ja auch mal den Watson an, wenn der rumspinnt) und Watson ist irgendwie, wie „Ferdinant der Stier“ – lieb und sensibel, aber total paddelig und hat seine Körpermasse nicht unter Kontrolle. Nun der große Augenblick – wir kommen mit dem Katzenkorb beladen nach Hause. Watson begrüßt uns eifrig an der Haustür und beschnüffelt neugierig den Katzenkorb. In diesem hört man nur ein Fauchen. Als ich dort rein sah, dachte ich nur schei…, Sumi sah aus, wie aus „Friedhof der Kuscheltiere“. Filou, der gerade am Trinken war, wollte nur noch raus und nutzte die noch offenstehende Haustür. Weg war er. Verunsichert verkrümelte sich nun auch Watson und zog sich in seinen Korb zurück.