Kapitel 7 Teil 1 von 3

Wir bestellen uns eine Familienpizza mit Käserand und extra viel Käse. Ich liebe Käse einfach und da kommen die Jungs einfach nicht gegen mich an. Steve verbindet sein Handy mit der Anlage und lässt, nur um Ash zu ärgern, Barbie Girl laufen. Ich muss sofort los lachen als Mike und Jacob auch noch mitsingen. Ash sieht mich verzweifelt an „ok Jungs, ihr bekommt definitiv keinen Alkohol mehr heute Abend!“ ruft er über die Musik lachend hinweg. Die Pizza wird geliefert und wir machen es uns auf der großen Couch bequem, während wir uns eine Folge der Serie Black Mirror ansehen. Ich liebe diese Serie einfach. Mittendrin merke ich wie der Schmerz wieder stärker wird und sich ein Schub seinen weg anbahnt. Tief durchatmen Hope und Ruhe bewahren. Meine Hände fangen an zu zittern und Ash sieht Mike an. „Mike komm mal bitte mit mir mit. Muss dich etwas fragen. Entschuldigt uns bitte kurz.“ Sagt er und die zwei verschwinden kurz. Immer mehr spüre ich nun auch eine Panik in mir aufsteigen. Nicht jetzt, bitte nicht jetzt ein Schub. Hope du musst jetzt Ruhe bewahren. Doch da ist es dann auch schon zu spät. Mir entfährt ein leises Wimmern und mein Körper zittert. Tränen rinnen an meinen Wangen hinab und ich kann kaum noch atmen. „Hope, ich helfe dir dich hinzulegen. Es wird alles gut kleine.“ Sagt Jacob und hilft mir auch direkt. Oh Gott, wie unglaublich peinlich. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen Mike und Ash zurück und rennen direkt auf mich zu. „Engel, was ist passiert? Wieder einen Schub?“, fragt mich Ash besorgt. Kann nur schwach nicken und schließe weinend meine Augen. Sanft streichelt er über meine Wangen und wischt damit meine Tränen weg. Wie soll ich nur so weiterleben? Will ich überhaupt wirklich so weiterleben oder doch etwas anderes machen? Mit schmerzerfülltem Blick sehe ich die Jungs an. „Es tut mir so unendlich leid, dass ihr mich jetzt so sehen müsst.“ Sage ich weinend. „Sonnenschein, hör auf dich für etwas zu entschuldigen, wofür du rein gar nichts kannst!“, sagt Mike leicht verärgert. „Er hat recht. Denke immer daran, du bist und bleibst unser tanzender, kleiner Sonnenschein. In so vielen Situationen hast du eine Stärke bewiesen, für die du unsere absolute Bewunderung hast. Hope du bist stärker als deine Schmerzen!“, sagt Jacob eindringlich. „Steve, kannst du bitte unsere abgesprochene Notlösung vorbereiten? Ich will ihr jetzt nicht eine von den Tabletten geben. Sie verträgt sie einfach nicht und es wird Zeit, dass wir die pflanzliche alternative versuchen.“ Sagt Ash und streichelt mir weiter beruhigend über die Haare. Natürlich weiß ich was er meint. „Ich bleibe die ganze Zeit nüchtern, mein Engel. Aber bitte, versuche es. Ertrage es nicht mehr dich so zu sehen.“, sagt Ash und sieht mich flehend an. „Ich vertraue dir mein Herz. Versuchen wir es.“