Kleiner Held bringt große Hilfe

Christina Hell

von Christina Hell

Story

Michael wachte auf! Er hatte schlecht getrĂ€umt und saß in seinem Bett. Am Tisch erzĂ€hlte er seiner Mutter von dem Traum. Nach dem FrĂŒhstĂŒck wartete seine Freundin Ella schon vor seinem Haus. Zusammen fuhren sie in die Schule. Am Nachmittag wurde Michael von seiner Mutter abgeholt. Zuhause angekommen, klingelte das Telefon. Seine Mutter nahm den Hörer ab. Sie gab Michael den Hörer und sprach: „Onkel Klaus ist dran.“ Der Bub redete eine Weile mit seinem Onkel. Danach schrie er: „Oh, das ist ja cool !“ Er legte auf und erzĂ€hlte seiner Mutter: „Ich fliege mit Onkel Klaus nach Indien!“ Am Anfang wusste sie nicht, was sie davon halten sollte, aber dann erlaubte sie es. Schon nĂ€chsten Freitag sollte es losgehen. Michael wurde immer aufgeregter, je nĂ€her der Tag kam. In der Schule erzĂ€hlte er jedem von seiner großen Reise. Nach dem Packen konnte es losgehen. „Ich habe vom Hubschrauber getrĂ€umt.“, erzĂ€hlte der Bub seiner Mama am Morgen seiner Reise. Dann stand Onkel Klaus schon vor der TĂŒr. Michael verabschiedete sich von seiner Mutter und die zwei Abenteurer fuhren los. Am Flugplatz angekommen, kam auch schon der Hubschrauber und sie flogen los. Michael bewunderte die Welt von oben. Die Leute, die dort lebten, taten Michael leid. Ein paar Minuten spĂ€ter landete der Hubschrauber in einer ausgetrockneten Wiese. Durch die heißen Grade, trocknete hier alles aus. Als erstes wanderten die zwei ins Dorf, wo sie wohnten. Dann machten sie einen Ausflug in die Innen-Metropole. Hier lebten ganz viele Menschen eng nebeneinander. Man konnte die Hungersnot spĂŒren. Gut, dass Onkel Klaus Indisch sprechen konnte. Eine Frau erzĂ€hlte uns, dass sie nur einmal pro Tag Wasser bekommen. Jeden Tag in der FrĂŒh kommt fĂŒr zwei Stunden Wasser aus einem Hahn. Manche mĂŒssen zu ihm 4 km laufen. Als er das hörte, stiegen Michael TrĂ€nen in die Augen. Er fand das unfassbar ungerecht, dass manche das Wasser verschwenden und andere 4 km laufen mĂŒssen um einmal am Tag fließendes Wasser zu bekommen. Am Abend lag Michael in seinem Bett und dachte: „So kann das nicht weitergehen, ich muss etwas unternehmen.“ Er befĂŒrchtete, dass es bei ihm zu Hause in ein paar Jahren auch so trocken sein könnte. Am nĂ€chsten Tag fiel ihm etwas ein. Der Vater von seinem Freund Hannes fĂŒhrt das Rot-Kreuz Österreich. Diese kĂŒmmern sich auch um Hungers- und Trinkwassernot. Er redete sofort mit seinem Onkel. Der fand es gut und schon am Nachmittag rief er seinen Freund an. Dieser leitete es an seinen Vater weiter. Am Abend bekam Michael einen Anruf von Hannes Vater, der sagte: „Hallo Michael, wir möchten den Menschen in Indien helfen. Wir fliegen morgen Nacht zu dir. Nach dem FrĂŒhstĂŒck kam Hannes Vater zu Michael ins Dorf. Gemeinsam fuhren sie in die Metropole. Er freute sich, dass die Menschen vom Roten Kreuz versorgt wurden. Alle Menschen in der Metropole dankten Michael fĂŒr seine gute Tat und er hatte sich fest vorgenommen, dass er nĂ€chstes Jahr wieder nach Indien kommt und wenn nötig fĂŒr die Metropole kĂ€mpft.

© Christina Hell 2022-05-20