Margay

Juni Wied

von Juni Wied

Story

Margays, auch Peludo, Bergozelot, Langschwanzkatze oder Baumozelot genannt, leben in den süd- und mittelamerikanischen Wäldern verteilt. Es ist, wie leider sehr viele andere Tiere, vom Aussterben bedroht. Das Säugetier wurde früher wegen seines Felles gejagt, wobei jährlich tausend Tiere geschossen wurden. Heute ist dies aber verboten, seitdem die Tiere von Tierschützern unter Schutz genommen worden sind. Aber auch durch die Waldrodung verschwindet ihr Lebensraum, obwohl dieser riesig ist.

Die schön gefleckte Katze ähnelt einem Ozelot, ist jedoch ein bisschen kleiner. Durch den langen Schwanz kann man Margays gut erkennen. So wie es auch viele andere Katzenarten haben, trägt die Langschwanzkatze auf ihren dunklen Ohren jeweils einen weißen Fleck.

Die Kopfrumpflänge beträgt 46-79 cm, während der Schwanz bis zu 51 cm lang wird. Das Tier wiegt 2,6 bis 4 Kilogramm.

Die scheue und seltene Katze klettert ausgezeichnet, daher auch der Name Baumozelot. Sie kann ihre Hinterbeine so weit eindrehen, das sie allein anhand dieser, verkehrt an einem Ast hängen können. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie in den Bäumen, doch auf die Jagd gehen sie oft auch am Boden. Bewegliche Zehen und dicke Pfoten helfen ihnen, ebenfalls sicher auf Ästen voran zu kommen. Margays sind mit dem Nebelparder und der Marmorkatze, einer der einzigen Katzen, die kopfüber einen Baum herunter klettern können.

Sowohl nachts, als auch tags sind sie aktiv und leben die meiste Zeit des Jahres alleine. Die Tragezeit der Margays beträgt zwischen 76 und 84 Tagen, dann kommen 2 Junge zur Welt, die erst nach 2 Wochen sehen und nach 8 Wochen feste Nahrung zu sich nehmen können.

Ein gefangenes Männchen wird 24 Jahre alt, weitere Daten über das Alter sind noch nicht festgelegt.

Ihre Reviere sind 43 bis 51 Quadratkilometer groß. Im Schnitt wurden auf 100 Quadratkilomter 10-20 Exemplare gesichtet.

Margays sind Fleischfresser, die sich von Säugetieren, Vögeln, deren Eier, Echsen, Baumfröschen, Insekten und auch von Früchten ernähren. Sie schlagen aber auch Tiere in Größe eines Hasen. Oft verwenden sie bei der Jagd aber auch fiese Tricks: Stimmen von verletzten Tieren nachmachen und so ihre Beute anlocken, um dann blitzschnell zuzuschlagen.

Noch können wir vom aussterben bedrohten Tieren helfen, doch die Zeit trängt!

Eine Tierbeschreibung von Maja Zaubzer aus Innsbruck

© Juni Wied 2021-05-07

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