von Michelle Wilfert
In einer Stadt, wo die Schatten flĂŒstern, lebte eine Frau gefangen. Sein LĂ€cheln war wie ein glĂ€nzender Stein, doch hinter der Fassade verbarg sich der Pein. Er war ein Meister des Spiels, seine Worte zart wie Morgenstrahl, schon bald war sie in seinem Bann, glaubte fest, er sei ihr Mann. Die Tage flogen, die NĂ€chte schwollen, in ihren Ohren das Echo der Wellen. âDu brauchst einen Mann wie mich!â, sprach er mit Macht, wĂ€hrend er heimlich die Liebe zerbricht in der Nacht. Doch eines Tages, ein Licht in der Flut, ein Zeichen des Lebens, das Hoffnung versprĂŒht.
Sie fĂŒhlte das Leben, das in ihr wuchs, doch er ihr Mann, der Narzisst, war nur ein Schatten, ein Fluch. Monate vergingen, kein Wort von ihm, die Stille war kalt, wie ein dunkler Traum. âWie kann man mich und mein Kind nur so behandeln?â, fragte sie leise, mit jeder TrĂ€ne, die rann wie die Reise. Als der Tag kam, an dem er zurĂŒckkehrte, war sie stark, doch ihr Herz war schwer. Er lĂ€chelte wieder, doch die KĂ€lte blieb, spielte mit der Liebe, als sei es ein Spiel. Er schĂŒrte den Zweifel, die Sorgen, die Fragen, spielte mit ihrer Hoffnung, er sah zu wie sie all das plagte. âEs liegt an dirâ, meinte er giftig und kalt, bis sie schlieĂlich zerbrach, wie ein filigraner Wald. Die letzten Monate, ein Kampf in der Nacht, zwischen Angst und der Sehnsucht nach alter Kraft. Doch mit jedem Schmerz, mit jedem GeplĂ€tscher, wuchs in ihr Mut, wurde sie hĂ€rter und frischer.
Der Tag der Geburt, ein Schrei durch die Luft, das Leben geboren aus Liebe und Kraft. Sie wusste nun, sie war stark und mit ihrem Kind nicht allein, bereit fĂŒr die Reise, das Leben zu teilen. Der Narzisst verblasste, seine Spiele waren vorbei, sie war nicht mehr sein, sie war endlich frei. Mit ihrem Kind an der Hand, bereit neu zu beginnen, schloss sie die TĂŒr, lieĂ das Dunkel entrinnen.
So lehrte der Schmerz, so lehrte die Zeit, dass eine solche Liebe verbaut und niemals die Freiheit verleiht. Der Kampf geht weiter, um sich und ihr Kind zu schĂŒtzen, endlich in Sicherheit vor dem gewaltbereiten Narzissten. Sie hat so groĂe TrĂ€ume, die sie mit Ihrer Tochter in Frieden leben will, auch wenn er durch seine Worte, die sind wie Gift, versucht zu dĂ€mpfen das Licht. Ein Spiel mit dem Feuer, ihr Herz schlĂ€gt so schnell bei jedem Treffen – vor Todesangst gebannt fĂŒhlt sie sich wie gefesselt.
Todesangst vor Ihm, weil er ihnen so viel antat. Doch in ihr dennoch ein Funken fĂŒr sie und ihr Kind, der leise erwacht, denn die Ketten der Angst, sie weiĂ – es bricht die Macht. So schreit sie ins Dunkel, ihr eigener Held, den Narzissten besiegt, die Freiheit erhellt. Bist du in dieser Lage, so ausweglos es scheint, sei dir gewiss – es gibt Hilfe, befreie dich aus dem Kosmos der Angst – Du bist nicht allein!
© Michelle Wilfert 2024-08-28