Pottgeschichten – Kalle und Corona

“Leo”, sacht de Kalle für mich, “weisse, dat geht mich allet nur auffe Eier, mit’m ganzen Coronagedöns.”

“Da bin ich bei Dich. Abba wat meinze genau?” “Ach allet ebn. Dem Patzkal sein Oppa hamse schon geimpft, abba der darf trotzdem nich vor de Tür. Wegen sein Altzheima. Unt unsaeins kann ewich auf’n Pieks warten.“ “ Ja, watt’n Kokolores. Da steich noch einer durch bei, nä. Abba wenntse Dir Dat Zeuch innen Arm gepumpt ham, wat willse dann machen? ” “Ach, nix Wildet. Bin ja nich son Hallodri, nä. Nich son Schickimicki. Abba ma widda schön mittm Bierchen mitte Kumpels inne Kurve stehn, dat tät mich schon reichen. Unt mit mein Mäusken ma widda Essen gehn, da heult die mich schon seit Wochen die Ohren mit voll.”

“Da sachse wat. Weisse wat? Die solln uns die Spritze zuschicken, dann ramm wa se uns selbs innen Arm. Kann ja nich so schwea sein.” “Genau. Abba da kommse nich drauf, die Herrschaften da obn. Dat wär ja auch zu einfach, nä. Nee, die ham et libba kompliziat, mit dem ganzen Formular-Gedöns un so, sons sind die ja nich glücklich.” “Da sachse wat. Unt dann heisstet: Verweigera. Ham ja gar keine Chance, zum verweigan zu komm. Abba uns fracht ja sowieso keine Sau.” “So is dat. Weisse wat, tu mich ma noch ne Wurst aufn Grill und dann gib mich noch son Hefeteilchen, meine Pulle is schon widda leer.”

“Hier, mein Libba. Prost, auf bessere Zeiten.” “Prost.”