Sie ist eine wahre Mutter, ihr weites Herz ist aus Lava und großer Liebe. Erfüllt mit Liebe für die Menschen und die Tiere. Wenn wir genauer überlegen und hinsehen, ernährt sie die Menschen, die Tiere, die Pflanzen, Sträucher, die Bäume. Mikroorganismen leben auf ihr und helfen in vielerlei Hinsicht, das Leben zu erhalten. Alles in allem ist es eine Symbiose. Biologische, chemische und physikalische Vorgänge bestimmen und beherrschen das Sein und das Nichtsein.
Sie trägt das überlebenswichtige Wasser. Ohne Wasser kein Leben! Zu finden in Form von Seen, Bächen, Meeren, Flüssen, gefüllt mit Regen. Sie beherbergt im Innern viele Schätze, die nicht unerschöpflich sind. Millionen von Jahren hatte sie diese in sich getragen. Bis des Menschen Tatkraft, bei besonders vielen von ihnen die Gier überhandnahm. Luxus lockte. Prunk, Protz, Schiffe, Yachten, Flugzeuge, teure Autos, Schmuck, große Villen. Auf der anderen Seite Armut, Hunger, Not, keine Bildung, keine Hygiene und Gesundheitsvorsorge.
Die vielen Milliarden Menschen sind ihr eine große Last. Eine Überbevölkerung strapaziert sie zu sehr. Vor allem ihre Hinterlassenschaften. Alles hat seine Grenzen, Hunger und Armut nicht!
Der Mensch ist nur Gast auf dieser Welt, für eine begrenzte Zeit. Es ist alles nur geliehen!, das wird leider oft vergessen. Wir kommen nackt und gehen fast nackt, werden tiefe Spuren hinterlassen. Forschung und Entwicklung brachten Fortschritt und Erleichterung, Reichtum, Armut und Konflikte, Kriege.
Der Mensch macht sich alles zunutze und nimmt sich jederzeit das Recht dazu. Das Schlimmste und Zerstörerischste ist der Raubbau, den er täglich betreibt. Besonders die Innereien von Mutter Erde, ihre wertvollen Bodenschätze werden herausgerissen. Ihre Haut wurde bereits skrupellos angeeignet, abgesteckt und zu Wucherpreisen auf den Markt gebracht. Die Zerstörung ihrer Außenhaut ist nicht mehr aufzuhalten. Sie wird abgeholzt, bebaut, bewirtschaftet, abgewirtschaftet und zubetoniert. Lärm, Müll, Dreck und Luftverschmutzung lassen sie kaum noch atmen. Überfischte, schmutzige Meere, darin Plastikmüll. Unzählige Tierarten sterben aus. Lebensraum wird zerstört. Mutter Erde, die Natur und das Ökosystem wehren sich. Die Folgen sehen wir in Katastrophen. Der Mensch hat das mittlerweile erkannt und steuert jetzt intensiv dagegen. Fast schon zu spät! Die Absicht, eines Tages auf einen anderen Planeten umzusteigen, dort wie hier sein Treiben weiter fortzuführen, das wird sich nicht so schnell realisieren lassen! Zum Glück. Erst will Mutter Erde geheilt werden, sie hat es verdient. Zu viel Blut und Tränen sind bereits geflossen. Sie will wieder lachen, ein grünes Kleid tragen und Zuversicht ausstrahlen. Bunt soll das Leben auf ihr sein. Nichts wünscht sie sich mehr. Mit Vernunft und vor allem Frieden kann das wirklich geschehen. Mutter Erde sagt: Nicht mit Waffen, sondern mit Liebe, Gesang und Musik, sollt Ihr Frieden schaffen!
© Elisabeth-Christine Kayser 2022-05-19