Sie lacht, strahlt, scheint, die liebe Sonne
Mit Wärme, Licht und voller Wonne
Bis sie sich mit ihren letzten Strahlen
Auf langsame, aber sichere Weise
Verabschieden muss
Da der Mond erscheint in größter Eile
Und einen Weg sich bahnt ganz leise
Mit einem anfänglich zarten Kuss
Der immer stärker wird
Und die Nacht in ein Tal verwandelt
Ein unendliches Tal, das irrt
Doch was ist ein Universum
Ohne dessen Wegbereiter?
Es sind die Sterne, die dich leiten
Stark durch die glänzende Nacht
Genau wie die Wellen des Meeres
Die Gezeiten
Und solltest du mal nicht weiterwissen
Dann schau in den Himmel
Dort steht die Antwort
Du wirst es erfahren
Ganz gleich, welche Kraft am Himmel steht
Du musst nicht in der Traufe landen
Weil du dies einmal hast erfahren
Blicke besonnen in die Ferne
Es folgen auch wieder gute Zeiten
Ob Sonne, Mond oder Sterne
Ein kleiner Tropfen Wasser und ein kleiner Pinselklecks kann so manches Bild verändern – das fertige Bild wieder unfertig machen. Und nur wegen eines klitzekleinen Fehltrittes, einer Sekunde Unbedachtheit oder einer flüchtigen Bewegung kann frische Farbe auf das bereits getrocknete Bild gelangen – und damit frustriertes Seufzen, genervte Blicke und eine niedergeschlagene Haltung auslösen. Doch dies muss nicht den Weg abwärts, einen Schritt in die falsche Richtung oder gar einen Fehler bedeuten.
Im Gegenteil: Der Farbklecks kann dem Bild eine neue Wendung geben und eine erstrebenswerte und überraschende Explosion voller Kreativität und Innovation verursachen. Und so werden manchmal unerwartete Begebenheiten, die im ersten Moment vielleicht gar nicht erwünscht und alles andere als geplant waren, zu unseren besten Glanzstücken, die wir nicht mehr missen möchten – unsere kleinen persönlichen und magischen Lerneinheiten. Fehlgriffe und Mängel müssen keinen Weg in die Traufe bedeuten, sondern können Teil eines wundervollen Anfangs sein.
Der Weg in die Sonne.
© Amy-Sophia Birkner 2023-01-10