von Andrea Brenner
Stermann und Grissemann sind mir schon lange bekannt. Als ich sie zum ersten Mal im Fernsehen sah, fragte ich meinen Vater, wer das denn sei.
„Ein Deutscher und ein Österreicher“, bekam ich zur Antwort. Dann lachten wir los und waren gebannt von ihrer Sendung.
Über die Jahre hinweg begleiteten mich Sternmann und Grissemann im TV. Manchmal mehr, manchmal weniger. Aber sie waren immer präsent. Kritische, lustige Grenzgänger. Und die Politik liefert bis heute immer wieder neuen Zündstoff für ihre Jokes.
Ihre Gäste sind wahrlich zu beneiden. Anstatt mit Wasser werden sie auf Wunsch mit Wein verwöhnt.
Meine Mutter hat nie verstanden, warum ihre Sendung „Willkommen Österreich“ heißt. War das doch ursprünglich ein Magazin auf ORF2, das sie täglich geschaut hatte. Und das ist natürlich „viel interessanter“ gewesen.
Mit meiner kleinen Schwester habe ich früher unzählige Maschek-Videos geschaut. Besonders gefallen haben uns die Parodien von Schüssel, Gusenbauer und Grasser. Oftmals haben wir Stunden vor dem PC verbracht und dabei Tränen gelacht.
In die Sendung habe ich es leider noch nie unters Publikum geschafft. Immerhin war ich schon einmal Zuschauerin bei „Gute Nacht Österreich“. Peter Klien ist eine witzige Charaktere, die der kultigen Show entsprungen ist.
Die Band „Russkaja“ passt zu „Willkommen Österreich“, wie die Faust aufs Auge und ihre Klänge haben großen Wiedererkennungswert. Langweilige 0815-Musik wäre der beiden ORF-Stars auch nicht würdig.
Stermann und Grissemann gehören zu jeder guten Fernsehwoche dazu. Eines kann ich mir jedoch noch immer nicht merken: Wer von den beiden ist eigentlich wer?
© Andrea Brenner 2020-06-06