Feuer, Erde, Wasser, Luft

Der Tierkreis wird nicht nur in je zwölf Zeichen und Häuser unterteilt, sondern auch in die vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser. Jedes Zeichen (und damit auch jedes Haus) vertritt ein Element, das auf der psychologischen Ebene als ein Aspekt der Wahrnehmung gedeutet wird.

Menschen, die in ihrem Horoskop viel Feuer aufweisen, wirken oft dominant und drängen in Führungspositionen, um schöpferisch zu gestalten. Ausgestattet mit einer ausgeprägten Vorstellungskraft handeln sie fast immer spontan. Ihre Motivation ist das Risiko. Die Feuerzeichen sind Widder, Löwe und Schütze, die entsprechenden Häuser 1, 5 und 9.

Im krassen Gegensatz dazu stehen Erd-geprägte Menschen mit Schwerpunkt in den Tierkreiszeichen Stier, Jungfrau und Steinbock oder in den Häusern 2, 6 und 10. Stets in Kontakt mit der materiellen Welt, sind sie ganz im Hier und Jetzt. Wenn es um Organisation, Ordnung und Struktur geht, sind sie in ihrem Element. Ihre Motivation ist die Sicherheit.

Wie es die „Erdlinge“ am Boden hält, zieht es die Lufttypen in die Welt der Gedanken. Zwillinge, Waage und Wassermann mit ihren Häusern 3, 7 und 11 sind die Intellektuellen im Tierkreis. Sie sind kontaktfreudig, meist unparteiisch und werden durch ihre oft abstrakten Ideen motiviert. Ihr rationaler Ansatz lässt Luft-Menschen eher distanziert wirken. 

Gefühlsbetont und empathisch präsentieren sich dagegen die durch das Element Wasser geprägten Krebse, Skorpione und Fische mit den Häusern 4, 8 und 12. Sie verfügen über eine feine Wahrnehmung, sind intuitiv und sensibel. Der Wunsch nach Nähe macht es ihnen schwer, sich abzugrenzen. Ihre Motivation ist die Intuition, ihr Handeln kommt aus dem Bauch.

Die zwölf Tierkreiszeichen lassen sich nicht nur in die vier Elemente unterteilen, sondern auch in drei verschiedene Ausprägungen beziehungsweise Zustandsformen: Kardinal, fix und veränderlich. Vergleichbar ist das mit den unterschiedlichen Aggregatszuständen von Wasser, das in flüssiger Form als kardinal, gefroren als fix und als Wasserdampf in veränderlicher Form auftritt.

Menschen mit einer Betonung der kardinalen Zeichen – Widder, Krebs, Waage und Steinbock – wollen die Dinge ins Rollen bringen. Sie wollen gestalten und orientieren sich an Zielen. Im Urhoroskop bilden sie jeweils die Spitze eines Quadranten und läuten gewissermaßen eine neue Jahreszeit ein.

Horoskopeigner mit einer Betonung auf den fixen Zeichen, nämlich Stier Löwe, Skorpion und Wassermann, wollen vorhandene Ressourcen ausbauen. Oft sind sie hervorragende Organisatoren. In der Mitte der jeweiligen Quadranten des Horoskops bilden sie den Höhepunkt der spezifischen Jahreszeit.

Mit Schwerpunkt auf den veränderlichen Zeichen Zwilling, Jungfrau, Schütze und Fische will der Mensch Bestehendes transformieren. Orientiert an Abläufen und Vorgängen soll Neues ersonnen werden. Im Urhoroskop stehen die veränderlichen Zeichen jeweils am Ende eines Quadranten; sie bilden den Übergang zur nächsten Jahreszeit und bereiten den Boden für das, was kommt.