by SuzukiOma
Egal, wie man sie nennt, all diese vorweihnachtlichen Märkte oder Ausstellungen, sie sind jeder und jede für sich sehenswert.
Durch die Fotos einer lieben Ex-Kollegin angeregt, begann ich gestern mit den Blumengärten Hirschstetten. Ich war, genauso wie im Sommer, entzückt von den Blumenarrangements. In den Glashäusern reihte sich eine besondere Zusammenstellung an die andere, ich kam mit dem Fotografieren gar nicht nach, so gut hat mir alles gefallen.
Meinen Mann wollte ich zuerst überreden, diesen Ausflug mitzumachen, doch durch Schmerzen im Knie, die sich seit Freitag wieder bemerkbar machten, lehnte er dankend ab. Es war gut so, denn das Gewusel durch Menschen und Kinderwägen hätte ihn nur angestrengt und ihm sicher nicht gefallen.
Heute nun war ich unterwegs zum Spittelberg, wo ich mir im Vorjahr eine schöne Weste aus Alpakawolle kaufte. Diesmal hatte ich einen Pullover im Visier, leider war nichts Passendes dabei, also hüpften ein Paar Socken aus Yakwolle für Franzi in mein Einkaufssackerl, damit auch er eine Erinnerung an meine diversen Advent-Kreuzundquer-Aktionen hat. Gestern übrigens war es ein Bauernkrapfen mit Powidl aus Hirschstetten.
Anschließend wanderte ich zum Christkindlmarkt am Rathausplatz, es ist ja nicht so weit dorthin. Ich hatte das Gefühl, ganz Wien ist auf den Beinen, denn auch zwischen den beiden Museen im Schutze der Maria Theresia-Statue befindet sich ein Weihnachtsmarkt und von dort kamen die Besucher, um den nächsten Punsch zu verkosten.
Bei der Eislaufbahn hielt ich mich etwas länger auf und sah den begeisterten Läufern zu, die mit wehenden Haaren und offenen Jacken über die Fläche flitzten, es muss ihnen bereits durch die fleißigen Bewegungen sehr heiß geworden sein. Doch auch Anfänger gab es zu beobachten, die sehr vorsichtig unterwegs und ständig bemüht waren, das Gleichgewicht zu halten.
Dies wiederum ließ kurz die Erinnerung an meine ersten Schritte auf dem Eis aufblitzen, die ich nur dem Sohn zuliebe absolvierte. Es liegt schon Jahrzehnte zurück und ich weiß noch, wie ich schwitzte, denn die Angst war groß, mir bei einem Sturz eventuell wehzutun. Ich habe schließlich eingesehen, man muss nicht alles können, mir genügt mein Motorrad!
Am Rathausplatz selbst war ich sehr erstaunt, die Menge hatte sich gut verteilt, ich kam mit dem Rollator ohne Schwierigkeiten überall durch und konnte in Ruhe die vielen Standln begutachten. Schließlich spürte ich Müdigkeit aufkommen und begab mich daher auf den Heimweg.
Auf meiner Liste steht noch der Weihnachtsmarkt vor dem Schoß Schönbrunn und außerhalb Wiens dann Perchtoldsdorf, darauf freue ich mich!
© SuzukiOma 2024-11-17